Reimanns Mixgetränke
Tipps
Mixpraxis:
Die Kunst des Mixens lässt sich von jedermann erlernen, wenn man einige Grundregeln beherrscht.
Es gibt drei Haupt-Zubereitungsarten von Mixgetränken:
Beim Rühren werden Eis und die Zutaten in ein Rührglas gegeben und mit einem Rührstab oder Barlöffel schnell und kräftig spiralförmig von oben nach unten durchgerührt.
Beim Schütteln, als dem "berühmteren Mixen", werden die Zutaten in einem Shaker geschüttelt.
Füllen Sie den Shaker mit 3 Eiswürfeln und messen Sie dann die Zutaten wie im Rezept beschrieben ab. Bevor diese in den Shaker kommen evtl. gebildetes Eiswasser abgießen. Dann kommen die Zutaten (in der Regel für 2 Drinks) in den größeren Teil des Metallshakers oder den Glasteil des sogn. Bosten-Shakers.
Schütteln Sie den gut geschlossenen (!) Shaker kurz und schwungvoll vom Körper weg. Üblicherweise wird in waagrechter Haltung geschüttelt und nicht über Kopf, auch wenn dies effektvoller aussieht. Und denken Sie daran: schütteln, also den Shaker vom Körper weg und wieder zurück bewegen und nicht wackeln, also den Shaker nicht nur in der Hand hin und her drehen. Bei dem Mixen von Spirituosen reichen 7 Sekunden aus; werden dickflüssige oder zuckerreiche Zutaten mitgemixt, sollten es schon 20 Sekunden sein.
Die Eiswürfel verbleiben im Shaker. Für das Mixgetränk wird neues Eis verwendet.
Der Umgang mit dem Shaker will gelernt sein! Üben Sie also bevor Sie Gäste einladen!
Und noch eine wichtige Regel: Niemals schäumende, kohlensäurehaltige Getränke in den Shaker geben.
Nach dem Schütteln das Mixgetränk durch ein Barsieb in das entsprechende Glas seihen und garnieren und verzieren.
Übrigens, -der Strainer wird so gehalten, dass die Spirale in den Shaker zeigt.
Mit dem Mixer mixen:
Mixgetränke, die Milch oder Cremes enthalten oder solche, die pürierte Zutaten benötigen, werden in einem Elektromixer zubereitet.
Die Faustregel:
Geschüttelt werden alle Mischungen, insb. solche, die Säfte enthalten.
Gerührt werden alle Mischungen ohne Säfte, insb. solche, die aus Spirituosen und Likören bestehen.
Beachten Sie jeweils die Angaben über die Zubereitung in den Rezepten!
Vokabular:
Bei den Rezepten werden Abkürzungen verwendet, die folgende Bedeutung haben:
cl = Zentiliter (1 cl =10 ml) dash = 1 Spritzer EL = Esslöffel TL = Teelöffel (5 ml) g = Gramm l = Liter
Verwenden Sie am besten einen kleinen Messbecher (aus Metall) mit einer 2 cl bzw. 3 cl -Einteilung oder ein entsprechendes Schnapsglas.
Dekorationen:
Ein Mixgetränk wirkt nicht nur durch seinen Geschmack, sondern besonders durch seine Aufmachung.
"Das Auge trinkt mit"!
Den besonderen Aha-Effekt erzielt man durch eine ausgefallene Dekoration am Glas.
Diese muß Typ des Mixgetränkes, zu seiner Farbe und zum Geschmack passen.
Garnituren:
Als Dekoration werden hauptsächlich Früchte und Fruchtstücke verwendet.
Wer kennt die berühmten Cocktailkirschen nicht, die heute beim Verzieren des Mixgetränkes an Bedeutung verloren haben. Exotische Früchte sind "In":
Die Sternfrucht, Orangen- und Zitronenscheiben oder die Schale in Spiralen geschnitten, Banananenscheiben, Mango- und Melonenkugeln, Physalis, Minzeblätter, Kiwischeiben.
Aus dem heimischen Bereich: Erdbeeren, Himbeeren , Weintrauben, Johannisbeeren.
Dabei werden die Früchte bzw. Fruchtstücke am Glasrand aufgesteckt oder auf Spießchen (Holz oder Plastik) aufgesteckt oder aufgereiht.
Für Gemüsemixgetränke nimmt man als Dekoration Gurkenscheiben, Oliven und Petersilie sowie Schnittlauch.
Für Milch- und Kaffee-Mixgetränke eignet sich vorzüglich Schlagsahne(häubchen), bestreut mit Schokoladeraspel, Kakao oder kandiertem Zucker.
Herstellung der Fruchtgarnituren:
Zum Bearbeiten der Früchte benötigt man ein scharfes und spitzes Messer, am besten mit Sägezahnung an der Schneide. Zum Spiralenschälen eignet sich besonders ein Schälmesser (notfalls ein Kartoffelschäler). Zum Herstellen von Obstkugeln benötigt man einen Kugelausstecher. Empfehlenswert ist eine harte, schnittfeste Unterlage, das Brettchen.
Geschnitten werden aus Zitronen, Orangen, Kiwis, Sternfrüchten und Bananen Scheiben, die an einer Stelle zur Hälfte eingeritzt werden, damit die Scheiben auf den Glasrand aufgesteckt werden können.
Aus allen Melonensorten werden Kugeln ausgestochen. Erdbeeren werden als Fächer geschnitten.
Aus unbehandelten Zitronen und Orangen werden dünne Scheiben geschnitten und gedreht als Spiralen geformt oder nur die Schalen als Spiralen geschnitten.
Noch ein Tipp: Den Cocktail oder Longdrink nicht mit Dekorationen überladen.
Accessoires:
Hier gibt es verschiedene Accessoires wie bunte Trinkhalme, mit und ohne Knick, Cocktailschirmchen, Fächer, Glas- und Plastikrührstäbchen, kleine Spieße (Zahnstocher) und viele weitere Accessoires zum Aufstecken auf den Glasrand oder zum Umrühren und Aufspießen.
Glasdekorationen:
Hierbei werden die Glasränder mit eßbaren Rändern überzogen. Am bekantesten ist der Crustarand aus Zucker.
Crustaränder gibt es mit weißem oder braunem Kristallzucker oder aus Zimt-Zucker-Gemisch. Einen bunten Zucker bekommt man durch ein Gemisch mit Lebensmittelfarbe. Bei Verwendung von Hagelzucker entsteht ein Kristallrand. Auch mit Kakaopulver oder Kokosraspel lassen sich Zierränder herstellen.
Für scharfe Mixgetränke werden Salzränder aufgebracht.
Herstellung des Crustarandes:
Auf eine Untertasse weißen oder braunen Kristallzucker flach ausstreuen. Auf eine weitere Untertasse Zitronensaft.
Das Glas zuerst in den Zitronensaft tauchen und dann in den Zucker und dabei das Glas leicht drehen, so daß der Zucker kleben bleibt. Kurz trocknen lassen. Anstelle von Zitronensaft kann auch Eiweiß verwendet werden.
Auf die gleiche Weise wird auch ein Salzrand hergestellt.
Geschmacksdekorationen:
Darunter versteht man Eiswürfel mit besonderem Geschmack. Solche Eiswürfel werden aus gefrorenem Fruchtsaft oder in Wasser eingelegten Früchten hergestellt.
Zum Einfrieren in Eiswürfel eignen sich Kirschen und Melonenkugeln.
Highballs sind ähnlich wie Sodas mit Mineral- oder Sodawasser oder Ginger Ale zubereitet. Es wird meist ein Longdrinkglas verwendet. Bei den Zutaten dominieren Gin, Cognac und Cointreau.
Einteilung der Mixgetränke (Kategorien):
Hot drinks
sind, wie der Name schon sagt, heiße Getränke mit Wein, Kaffee, Tee, Milch usw. Zu dieser Kategorie gehören der Grog und der Glühwein ebenso wie der Punsch und der Irish Coffee.
Kaffee-Mixgetränke
sind "Muntermacher", die teilweise als "After-Dinner-Drinks" gereicht werden oder zum coffeinhaltigen Genuß zur Kaffeezeit am Nachmittag oder gerne in der kalten Jahreszeit genossen werden. Der Kaffee wird mit Rum, Cognac oder Whiskey und natürlich mit Sahne "gemixt". Berühmte Kaffeemixgetränke sind der "Irish Coffee" und der "Pharisäer".
Katerkiller
sind meist scharfe, gewürzte Cocktails, überwiegend mit Tomatensaft bzw. Ketchup als Basis. Ob sie besser den Kater vertreiben als Kopfschmerztabletten, sei dahingestellt, sie dürfen jedoch im Repertoir fehlen. Ein berühmter Kater-Cocktail ist "Bloody Mary".
Longdrinks
werden alle Cocktails ab15 cl Inhalt genannt, die Longdrinkgläsern serviert werden.
Milchdrinks
gibt es mit und ohne Alkolhol. Grundstoff sind neben der Trinkmilch Buttermilch und Kefir. Die Zutaten variieren von allen Arten von Früchten über Schokolade bzw. Kakao zu Gemüse. Hier kommt regelmäßig der Elektromixer zum Einsatz.
Juleps
sind "frische" Longdrinks, die wegen des Minzegeschmacks "cool" schmecken. Vorherrschend ist viel Eis und der Barlöffel.
Punsche
sind wärmende Wintergetränke, welche zur Gruppe der Grogs und Glühweine gehören. Sie werden stets in wärmebeständigen ("feuerfesten") Gläsern serviert. Hauptzutaten sind Rum oder Cognac, manchmal Weinbrand. Punsche gibt es in zahlreichen Variationen: Als Obstpusch, Bierpunsch oder Teepunsch. Ein berühmter Punsch ist der Planter`s Punch.
Sours
bestehen wie die verwandten Fizzes oder Collinses aus einer Spirituose, Zucker und Zitonensaft, jedoch nicht mit Wasser verdünnt.
Shortdrinks
werden Mixgetränke genannt, die 5 cl bis 10 cl Inhalt haben.
Tropicals
sind die exotischen Mixgetränke, meist mit viel Eis in bauchigen oder Longdrinkgläsern serviert. Auffällig sind die leuchtenden Farben und die bunte Verzierung. Tropicals passen zur heißen Jahreszeit als alkoholhaltiges Erfrischungsgetränk.
Tee-Mixgetränke
sind als heißer Tee-Mix, kalter Tee-Mix oder als Tee-Bowle bekannt. Tee kann mit Sahne, Kandis, Zitronensaft oder anderen Fruchtsäften oder mit Rum gemischt werden. Während der Tee zur Teatime meist heiß getrunken wird, ist er an heißen Tagen auch als Eistee beliebt.
Wein-Mixgetränke
sind i.d.R. Kombinationen mit Sekt oder Spirituosen, wenn es nicht um eine "Schorle" geht. Bekannte Wei-Mixgetränke sind die Kalte Ente und die Sangria.
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Klaus Reimann, In den Gräben 10,
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